Dienstag, 20. Dezember 2016

Peter Grimes, 18. Dezember 2016, Staatsoper

Peter Grimes ist eine ungeheuer spannende Oper, die in einer exemplarischen Aufführung stattfand. Eine großartige Inszenierung, die einen in einen Sog mitriss.
Graeme Jenkins ließ das Staatsopernorchester groß aufspielen, besonders hervorzuheben wäre das großartige und innige Bratschensolo!
Die Sänger wunderbar! Stephen Gould brachte die Emotionen herrlich herüber. Bewundernswert sein a cappella Solo im letzten Akt neben der Leiche des Knaben!! Dazu eine tolle Einspringerin Judith Howard und Brian Mulligan
Das Ensemble inkl. Chor konnte wieder seine Stärken zeigen, keinerlei Schwäche bis in die kleinste Rolle!
Eine Weltspitzenaufführung im Repertoire


Leider habe ich nicht noch eine zweite Vorstellung gebucht!


siehe auch:
http://der-neue-merker.eu/wien-staatsoper-peter-grimes-packendes-aussenseiterdrama






  • Graeme Jenkins | Dirigent
  • Christine Mielitz | Inszenierung
  • Gottfried Pilz | Ausstattung
  • Roland Giertz | Choreographie
  •  
  • Stephen Gould | Peter Grimes, ein Fischer
  • Judith Howarth | Ellen Orford, Witwe, Lehrerin
  • Brian Mulligan | Balstrode, Kapitän eines Handelsschiffes im Ruhestand
  • Monika Bohinec | Auntie
  • Simina Ivan | 1. Nichte
  • Margaret Plummer | 2. Nichte
  • Norbert Ernst | Bob Boles
  • Wolfgang Bankl | Swallow
  • Donna Ellen | Mrs. Sedley
  • Carlos Osuna | Reverend Horace Adams
  • Morten Frank Larsen | Ned Keene
  • Sorin Coliban | Hobson

  • Freitag, 16. Dezember 2016

    Falstaff, 15. Dezember 2016, Staatsoper

    Eine rundum gelungen Inszenierung, man fühlt sich wirklich heimisch im elisabethanische Zeitalter, es bedarf keiner "Modernisierung" damit dieses Werk funktioniert. Einfach klassisch!


    Zubin Mehta dirigierte ausgezeichnet und begleitete aufs Schönste die Sänger!
    Der Star des Abends ist wohl Ambrogio Maestri, wie er alle Pointen sicher setzt und dabei nie übertreibt ist wirklich Weltklasse! Besonders im ersten Bild im großen Monolog zieht er alle Register! Er gleicht Don Giovanni indem er sich bis zum Schluß treu bleibt!
    Ludovic Tézier singt einen wundervollen Ford, die Diener Herwig Pecoraro und Riccardo Fassi singen sehr schön, Thomas Ebenstein ist ein köstlicher Widerling!
    Die Damen singen sehr schön, aber mit kleinen Abstrichen. Carmen Giannattasio ist ersten Teil etwas komisch, dann aber ohne Fehl und Tadel, Lilly Jørstad hat eine kleine Stimme, Hila Fahima singt richtig und hat eine helle klare Stimme, am besten der Damen hat mir Marie-Nicole Lemieux gefallen, mit ihrem schönen Alt.


    siehe auch:
    http://der-neue-merker.eu/wien-staatsoper-falstaff
    http://der-neue-merker.eu/wien-staatsoper-falstaff-3
    http://der-neue-merker.eu/wien-staatsoper-falstaff-ambrogio-maestri-sang-seinen-250-falstaff




  • Zubin Mehta | Dirigent
  • David McVicar | Regie
  • Charles Edwards | Bühnenbild
  • Gabrielle Dalton | Kostüme
  • Paul Keogan | Licht
  • Leah Hausman | Bewegungsregie
  •  
  • Ambrogio Maestri | Falstaff
  • Ludovic Tézier | Ford
  • Paolo Fanale | Fenton
  • Carmen Giannattasio | Alice Ford
  • Hila Fahima | Nannetta
  • Marie-Nicole Lemieux | Mrs. Quickly
  • Lilly Jørstad | Meg Page
  • Thomas Ebenstein | Dr. Cajus
  • Herwig Pecoraro | Bardolfo
  • Riccardo Fassi | Pistola

  • Mittwoch, 14. Dezember 2016

    Krenek IV: Florian Boesch, 13. Dezember 2016, Mozartsaal







    Florian Bösch ist ein toller Liedsänger, eigentlich Darsteller! Die Interpretationen sind plastisch und man lebt mit dem Sänger mit. Auch hat er immer wieder so einen verschmitzten Ausdruck, der alles relativiert. Es wurde sehr viel gelacht!
    Die Schubertlieder waren toll ausgewählt, vor allem die Metastasiovertonungen im "Rossini-Stil" sehr komisch. Er zeigte auch, dass er schön singen kann, tolle Phrasierungen etc.
    Nach der Pause eines meiner Lieblingsstücke "Das Reisebuch aus den österreichischen Alpen". Mit hintergründigem Humor und viel Emphase gesungen, teilweise wirklich erschreckend aktuell die Texte
    Große Jubel
    Der Pianist Christian Koch war ein kongenialer Partner und beim Applaus von Florian Bösch berechtigt immer wieder in den Vordergrund geschoben!




    Interpreten
    Florian Boesch, Bassbariton
    Christian Koch, Klavier
    Programm
    Franz Schubert
    Der Wanderer D 649 «Wie deutlich des Mondes Licht» (1819)
    Der Pilgrim D 794 (1823)
    Der Wanderer an den Mond D 870 (1826)
    L'incanto degli occhi «Die Macht der Augen» D 902/1 (Drei Gesänge) (1827)
    Il traditor delusco «Der getäuschte Verräter» D 902/2 (Drei Gesänge) (1827)
    Il modo di prender moglie «Die Art, ein Weib zu nehmen» D 902/3 (Drei Gesänge) (1827)
    ***
    Ernst Krenek
    Reisebuch aus den österreichischen Alpen op. 62 (1929)

    Dienstag, 13. Dezember 2016

    Probe - Quasthoff, 12. Dezember 2016, Konzerthaus





    War sehr interessant Thomas Quasthoff bei der Probe zu hören, er hat auch als Jazzsänger eine tolle Stimme

    Montag, 12. Dezember 2016

    Hänsel und Gretel, 11. Dezember 2016, Volksoper








    Hänsel und Gretel ist eine wunderbar Oper und die Inszenierung in der Volksoper (Noch von Karl Dönch) ein Leckerbissen!
    Der Dirigent war wirklich ausgezeichnet, es war interessant und spannend, die beiden Kinder Manuela Leonhartsberger und Anita Götz haben sehr schön gesungen. Elisabeth Flechl hat leider wieder einmal relativ viel Vibrato. Martin Winkler singt den Vater sehr roh und leider auch ziemlich oft falsch. Ulrike Steinsky ist eine köstliche Hexe. Die beiden Männchen singen leider schlecht und mit nicht schöner Stimme!




    Freitag, 9. Dezember 2016

    Krenek II: music4u «Federspiel spielt Krenek», 7. Dezember 2016, Mozartsaal

    Ein faszinierender Abend mit wunderbarer Musik auf Basis von Kreneks Jonny spielt auf, ein grandiose Sängerin. Wir haben uns sehr gut unterhalten, auch war es schon um 20:15 aus.
    Die vielen Jugendlichen und Kinder waren auch begeistert






    Federspiel
    Frédéric Alvarado-Dupuy, Klarinette, Gesang
    Simon Zöchbauer, Trompete, Flügelhorn, Gesang, Zither
    Philip Haas, Trompete, Flügelhorn, Gesang
    Ayac Jiménez-Salvador, Trompete, Flügelhorn, Gesang
    Thomas Winalek, Posaune, Basstrompete, Gesang
    Matthias Werner, Posaune, Gesang
    Robert Puhr, Tuba, Gesang
    Anna Clare Hauf, Mezzosopran
    Patrick K.-H., Visuals
    Programm
    Ernst Krenek
    Jonny spielt auf. Oper in zwei Teilen op. 45 (Auszüge in Bearbeitung von Federspiel) (Libretto: Ernst Krenek) (1925-1926)

    Gangsterkomödie oder Drama? Ein Dialog von Liebe, von Altem und Neuem, von Heimat und Identität

    Mittwoch, 7. Dezember 2016

    Fanciulla del West, 6. Dezember 2016, Staatsoper

    Es war ein unheimlich spannender Abend, Mikko Franck schaffte es von der ersten Sekunde mitreißend zu dirigieren. dazu kamen die Comprimarii (zu viele um sie zu nennen), die ausnahmslos sehr gut sangen, was der Aufführung sehr gut tat.
    Dazu drei hervorragende Solisten! Als ersten Tomasz Konieczny der mit dem Jack Rance eine Traumrolle gefunden hat, er bringt das Angriffige und auch das Liebende sehr gut herüber, Eva-Maria Westbroek singt wunderbar, allerdings zu Beginn mit ein bisserl viel Vibrato, das sie dann fast verloren hat. José Cura sang wirklich sehr schön.
    Die Inszenierung gefällt mir wirklich gut, das Containerdorf strahlt diese Trostlosigkeit aus, die passend ist. Die Hütte von Minnie ist sehr gelungen, das Schlußbild sehr stimmig.
    Darstellerisch alle wieder ausgezeichnet!








  • Mikko Franck | Dirigent
  • Marco Arturo Marelli | Regie und Licht
  • Marco Arturo Marelli | Bühnenbild
  • Dagmar Niefind | Kostüme
  •  
  • Eva-Maria Westbroek | Minnie
  • Tomasz Konieczny | Sheriff Jack Rance
  • José Cura | Dick Johnson (Ramerrez)
  • Joseph Dennis | Nick
  • Alexandru Moisiuc | Ashby
  • Boaz Daniel | Sonora
  • Thomas Ebenstein | Trin
  • Mihail Dogotari | Sid
  • Igor Onishchenko | Bello
  • Peter Jelosits | Harry
  • Benedikt Kobel | Joe
  • Clemens Unterreiner | Happy
  • Marcus Pelz | Larkens
  • Ayk Martirossian | Billy Jackrabbit
  • Miriam Albano | Wowkle
  • Orhan Yildiz | Jake Wallace
  • Orhan Yildiz | José Castro
  • Wolfram Igor Derntl | Postillion

  • Montag, 5. Dezember 2016

    Jerusalem-Quartett, 4. Dezember 2016, Mozartsaal

    Ein zweigeteilter Abend!
    Im ersten Teil Mieczysław Weinbergs Klavierquintett, aufregend und interessant und genauso auch dargeboten, keinerlei Spannungsabfall spürbar - die verschiedenen Sätze genau und präzise gespielt!


    Nach der Pause ein fader Brahms, ab Mitte des ersten Satzes war mir (und auch meiner Frau) langweilig. Sie hat sogar das Programm gelesen, was sie sonst nie tut! Nur Andras Schiff erweckte noch Interesse, sein wunderbares Spiel, ganz entspannt am Klavier sitzend aber wunderbares dem Bösendorfer entlockend.








    Interpreten
    Jerusalem Quartet
    Alexander Pavlovsky, Violine
    Sergei Bresler, Violine
    Ori Kam, Viola
    Kyril Zlotnikov, Violoncello
    Sir András Schiff, Klavier
    Programm
    Mieczysław Weinberg
    Klavierquintett f-moll op. 18 (1944)
    ***
    Johannes Brahms
    Klavierquintett f-moll op. 34 (1865)

    RSO Wien, Meister, 2. Dezember 2016, Konzerthaus







    Das Violinkonzert von Krenek war interessant, ich müsste es noch einmal hören, um es besser beurteilen zu können. Gespielt wurde es jedenfalls ausgezeichnet von Ernst Kovacic. Das Orchester war sehr gut, wie auch dann beim Mahler.
    Das "Klagende Lied" ist wirklich wunderschön, hat mir ausgezeichnet gefallen. Chor sehr gut!
    Tanja Ariane Baumgartner hat eine wunderbare und warme tiefe Stimme, wäre schön z.B als Erda! Simone Schneider nach verhaltenem Beginn sehr gut, Torsten Kerl ausgezeichnet.
    Adrian Eröd für drei Minuten im ensemble einzusetzen ist wahrlich Verschwendung!




    Interpreten
    ORF Radio-Symphonieorchester Wien
    Wiener Singakademie, Chor
    Ernst Kovacic, Violine
    Simone Schneider, Sopran
    Tanja Ariane Baumgartner, Mezzosopran
    Torsten Kerl, Tenor
    Adrian Eröd, Bariton
    Oskar Stadler, Knabenalt
    Solist des Tölzer Knabenchores
    Laurenz Ströbl, Knabenalt
    Solist des Tölzer Knabenchores
    Cornelius Meister, Dirigent


    Programm
    Ernst Krenek
    Konzert für Violine und Orchester op. 29 (1929)
    ***
    Gustav Mahler
    Das klagende Lied für Soli, Chor und Orchester (1. Satz aus der Urfassung, 2. und 3. Satz aus der revidierten Fassung) (1880/1892-1893/1898-1899)

    Donnerstag, 1. Dezember 2016

    Belcea-Quartett, 30. November 2016, Mozartsaal


    Dieser Abend war noch besser als der Erste!
    Es gab überhaupt keinen Spannungsabfall und der erste Schubert war lockerer, der Schlußsatz vom "Tod und das Mädchen" war unglaublich wild. Erstaunlicherweise - und entgegen dem Gefühl - spielten sie langsamer als am ersten Tag, beim Es-Dur-Quartett sogar um 6 Minuten (20 min gegen 26 min



    Interpreten
    Belcea Quartet
    Corina Belcea, Violine
    Axel Schacher, Violine
    Krzysztof Chorzelski, Viola
    Antoine Lederlin, Violoncello
    Programm
    Franz Schubert
    Streichquartett Es-Dur D 87 (1813)
    Dmitri Schostakowitsch
    Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73 (1946)
    ***
    Franz Schubert
    Streichquartett d-moll D 810 «Der Tod und das Mädchen» (1824)