Dienstag, 31. Oktober 2017

Die Räuber, 30. Oktober 2017, Volksoper

Leider wurde dieser Abend eine Enttäuschung. Das positive zuerst, das Orchester spielte sehr animiert und gut, leider konnten die Sänger nicht mithalten. Sofia Soloviy sang ohne Vibrato, aber die Höhen waren immer knapp daneben (es nicht nur meiner Frau wehgetan sondern auch mir). Alik Abdukayumov sang ganz in Ordnung, an sich ein schöner Bariton, der aber auch in der Höhe presste, Vincent Schirrmacher ist nichts anderes als ein "Karwattltenor", Kurt Rydl ist leider schon etwas älter und kommt auch aus dem deutschen Fach. David Sitka gefiel mir ganz gut. Leider wurde das gekrönt von einer furchtbaren Inszenierung, die Bewegungen waren wie in einem Stummfilm und das verschlimmerte nur den Eindruck
Wir gingen zur Pause

Montag, 30. Oktober 2017

MusicAeterna / Melnikov / Currentzis, 27. Oktober 2017, Konzerthaus

Diesmal durfte das Orchester im Anzug bzw. Kleid spielen.
Es war ein Abend der "klassischen" Stücke. Feinst und transparentes musiziert. Teodor Currentzis dirigiert immer extrem und das Orchester kann ihm in allem folgen. Spannend ist es immer.
Die 9. Schostakowitsch ist ein wunderbares Werk. Besonders der zweite Satz hat uns gefallen.
Alexander Melnikow spielte hervorragend und passte sehr gut zum Stil des Orchestes, transparent und klar. Die Symphonie classique ein echter Orhwurm. großer Jubel


MusicAeterna
Alexander Melnikov, Klavier
Teodor Currentzis, Dirigent
Programm
Sergej Prokofjew
Symphonie Nr. 1 D-Dur op. 25 «Symphonie classique» (1916-1917)
Dmitri Schostakowitsch
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 F-Dur op. 102 (1957)
***
Symphonie Nr. 9 Es-Dur op. 70 (1945)

Rusalka, 25. Oktober 2017, Staatsoper





Das war wirklich eine Sternstunde, da hat fast alles gepasst. Vom ersten Takt an, dank des großartigen Dirigenten Tomáš Hanus, der wunderbare Töne aus dem Orchester herausholen konnte. Es ist immer wieder erstaunlich, dass tschechische Dirigenten so groß herauskommen.
Dann dazu eine herrliche Krassimira Stoyanova, berührend in ihrem Gesang und auch als Stumme immer präsent. Dmytro Popov ein feinster Prinz, sehr einschmeichelnde Stimme, Jongmin Park kann alles, Liebe und Verzweiflung! Ein samtene Stimme. Monika Bohinec reiht sich da nahtlos ein. Mit hat Elena Zhidkova nicht ganz so gut gefallen (entgegen den Kritiken). Die Komparsen ausgezeichnet.


siehe auch:
http://der-neue-merker.eu/wien-staatsoper-rusalka-fast-alle-maerchen-sind-grausam-und-die-strafen-sind-immer-unbarmherzig









Dirigent Tomáš Hanus
Regie Sven-Eric Bechtolf
Bühnenbild Rolf Glittenberg
Kostüme Marianne Glittenberg
Licht Jürgen Hoffmann
Choreographie Lukas Gaudernak
 
Der Prinz Dmytro Popov
Die fremde Fürstin Elena Zhidkova
Der Wassermann Jongmin Park
Rusalka Krassimira Stoyanova
Jezibaba Monika Bohinec
Heger Gabriel Bermúdez
Küchenjunge Stephanie Houtzeel
1. Elfe Ileana Tonca
2. Elfe Ulrike Helzel
3. Elfe Margaret Plummer
JägerRafael Fingerlos

Dienstag, 24. Oktober 2017

Tosca, 23. Oktober 2017, Staatsoper

Eine sehr gute Repertoirevorstellung!
Sehr gut dirigiert, interessant und relativ spannend dirigierte Jesús López Cobos.
Es war die erste Vorstellung der Serie, daher klappte nicht alles am Anfang, aber dann wurde es konsistenter. Ambrogio Maestri sang einen noblen und intensiven Scarpia. Adrienne Peiczonka war diesmal viel besser, ab dem 2. Akt sang sie wunderschön, Yonghoon Lee, den wir noch nie gehört haben, hat mir weniger gefallen, vor allem das überaus metallische Timbre war nicht meins. Überraschend gut war mein nicht so geliebter Moisiuc als Mesner, Ryan Speedo Green bot eine ordentliche Leistung.




Dirigent Jesús López Cobos
Regie Margarethe Wallmann
Ausstattung Nicola Benois
 
Floria Tosca Adrianne Pieczonka
Mario Cavaradossi Yonghoon Lee
Baron Scarpia Ambrogio Maestri
Cesare Angelotti Ryan Speedo Green
Mesner Alexandru Moisiuc
Spoletta Wolfram Igor Derntl
Sciarrone Hans Peter Kammerer
Schließer Ayk Martirossian
Hirte Kin der Opernschule

Montag, 23. Oktober 2017

Wozzeck, 21. Oktober 2017, Theater an der Wien















Ein bedrückender Abend in einer etwas anderen Aufstellung, aber sehr gelungen und auf das wesentliche reduziert. Alle Sänger waren toll. Besonders hat mit Florian Bösch gefallen in seiner rauhen Art, der den Wozzeck als geknechtete Kreatur messerscharf charakterisierte. Daneben Lise Lindström, die ab dem 2. Akt ungeheuer berührend war (besser als jede, die ich bisher gehört habe)!
Leider war die Aufführung nicht ausverkauft!








siehe auch:
http://der-neue-merker.eu/wien-theater-an-der-wien-wozzeck-2




Musikalische Leitung    Leo Hussain


Inszenierung                   Robert Carsen


Ausstattung                     Gideon Davey


Licht                                 Robert Carsen und Peter van Praet


Dramaturgie                    Ian Burton


Wozzeck                          Florian Boesch


Marie                                 Lise Lindstrom


Tambourmajor                 Aleš Briscein


Hauptmann                     John Daszak


Doktor                               Stefan Cerny


Andres                              Benjamin Hulett


Der Narr                           Erik Årman


Margret                             Juliette Mars


1. Handwerksbursch     Lukas Jakobski


2. Handwerksbursch     Kristján Jóhannesson


Orchester                         Wiener Symphoniker


Chor                                  Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner)

Frau ohne Schatten, 30. September 2017, Musiktheater Linz


Eine wirklich grandiose Vorstellung, vor allem Miina-Liisa Värelä als Färberin war unter den hervorragenden Sängern die Beste. Der Färber Adam Kim war stimmlich sehr schön und zurückhaltend, den Dulder spielend. Die Kaiserin Brigitte Geller herrlich, die Amme Katherine Lenner hart und und unnachgiebig. Interessant der Falke mit herabhängendem Flügel!
Die Inszenierung war stimmig und spannend. Der Zusammenbruch am Ende des 2. Aktes beeindruckend.


siehe auch:
http://der-neue-merker.eu/linz-die-frau-ohne-schatten-premiere-am-musiktheater-des-landestheaters










Besetzung