Mittwoch, 20. Dezember 2017

Weihnachtsoratorium 1-3, Wiener Symphoniker / Jordan, 19. Dezember 2017, Konzerthaus


Ein stimmige Interpretation der ersten drei Teile des Weihnachtsoratoiums. Der Chor sehr gut und auch die Solisten. Der Maximilian Schmitt hat bei den Koloraturen etwas geschwächelt. Der junge Bass Manuel Walser sang mit sehr schönen Timbre, Wiebke Lehmkuhl (schwanger) mit herrlich warmer Stimme. Julia Kleiter in der einzigen Arie (Duett mit Bass) sehr schön. Stefan Gottfried sehr harmonisches Dirigat.




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Interpreten
Interpreten
Wiener Symphoniker
Wiener Singakademie, Chor
Einstudierung: Heinz Ferlesch
Julia Kleiter, Sopran
Wiebke Lehmkuhl, Alt
Maximilian Schmitt, Tenor
Manuel Walser, Bariton
Stefan Gottfried, Dirigent
Programm
Johann Sebastian Bach
Weihnachtsoratorium BWV 248 (Teile 1-3) (1734-1735)

Dienstag, 19. Dezember 2017

8. Mahler, Tonkünstler, 18. Dezember 2017, Festspielhaus St. Pölten

Ich wollte diese Symphonie schon immer einmal hören, aber ich glaube einmal ist genug. Sie hat mir nur mäßig gefallen. Der Erste Satz ist mir großteils nur als Lärm vorgekommen. Teile des 2. Satzes waren dann sehr schön, aber nicht genug für einen nochmaligen Besuch. Das Orchster und der Dirigent sowie die Chöre waren ausgezeichnet, die Solisten unterschiedlich, die Soprane und der Tenor haben mir nicht gefallen, die anderen wirklich sehr gut, am besten Günter Groissböck und Sunhae Im (auch Sopran).


Interpreten
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien
Slowakischer Philharmonischer Chor
Gumpoldskirchner Spatzen
Andrés Orozco-Estrada Dirigent
Catherine Foster Sopran (Magna Peccatrix)
Heidi Melton Sopran (Una poenitentium)
Sunhae Im Sopran (Mater gloriosa)
Theresa Kronthaler Mezzosopran (Mulier Samaritana)
Kelley O’Connor Mezzosopran (Maria Aegyptiaca)
Robert Dean Smith Tenor (Doctor Marianus)
Jochen Schmeckenbecher Bariton (Pater ecstaticus)
Günther Groissböck Bass (Pater profundus)

Programm
Gustav Mahler Symphonie Nr. 8 Es-Dur, „Symphonie der Tausend”

Freitag, 15. Dezember 2017

Arabella, 14. Dezember 2017, Staatsoper

Eine "nette" Vorstellung mit Licht und Schatten. Der Schatten begann mit einem ganz netten Dirigat von Patrick Lange, er konnte den ganzen Abend kein Feuer entfachen. Es war einfach nicht spannend. Darunter litt die gesamte Vorstellung. Dazu sang Anna Gabler leider nicht sehr gut, viele Töne waren unpräzise (leicht zu tief) und auch ihre Stimme gefällt mir nicht sehr.
Maria Nazarova war eine fade Fiakermilli mit sehr dünner Stimme. Chen Reiss war eine gute Zdenka. Doch jetzt zum besseren: Christopher Maltman sang einen gepflegten Mandryka, Kurt Rydl war ein herrliche Graf, er ist einfach eine Rampensau im positiven Sinn. Zoryana Kushpler war okay, Thomas Ebenstein gefällt mir sehr gut, obwohl seine Stimme etwas schnarrend klingt.


Insgesamt ein etwas enttäuschender Abend.










Dirigent Patrick Lange
Regie Sven-Eric Bechtolf
Bühne Rolf Glittenberg
Kostüme Marianne Glittenberg
 
Graf Waldner Kurt Rydl
Arabella Anna Gabler
Zdenka Chen Reiss
Mandryka Christopher Maltman
Matteo Benjamin Bruns
Adelaide Zoryana Kushpler
Graf Elemér Thomas Ebenstein
Graf Dominik Gabriel Bermúdez
Graf Lamoral Sorin Coliban
Fiakermilli Maria Nazarova
Kartenaufschlägerin Donna Ellen

Donnerstag, 14. Dezember 2017

Der Rosenkavalier, 13. Dezember 2017, Staatsoper

Adam Fischer gehört zu meinen Lieblingsdirigenten. Er begann - wie immer - sehr schnell - aber dann ein ausgezeichneter Begleiter, leider manchmal etwas laut (vor allem im Schlußterzett!!)
Die Aufführung zeichnete sich durch großartige Schauspielerei aus, es war wirklich sehr unterhaltsam!
Sehr gut Stephanie Houtzeel als Octavian, herzig Erin Morley (die wir gerade als Zerbinetta gehört haben) als Sophie, Stimme ein wenig dünn, aber rollendeckend. Krassimira Stoyanova hat mir nicht so gut gefallen, wie ich erwartet habe, war aber immer noch ausgezeichnet, ein wenig rauh war ihre Stimme, es hat das Samtene gefehlt. Peter Rose ist großartig als Ochs von der Tiefe bis in die Höhe sitzen alle Töne, außerdem ist er ein herrlicher Komödiant (Kommentar eines Freundes - fast schon wie Edelbacher). Adrian Eröd ein köstlicher Faninal, der das Neureiche so wunderbar herausstreicht. Daneben purer Luxus wie Herwig Pecoraro als Wirt oder Regine Hangler als Leitzmeritzerin usw.
Nur der Sänger fiel ab.
Das Kostüm der Marschallin im dritten Akt gehört zu den elegantesten!
Auch lernte ich, dass der Ochs Anton mit Vornamen heißt!


Feldmarschallin Krassimira Stoyanova
Baron Ochs auf Lerchenau Peter Rose
Octavian Stephanie Houtzeel
Sophie Erin Morley
FaninalAdrian Eröd                                                                                
Leitmetzerin Regine Hangler
Valzacchi Thomas Ebenstein
Annina Ulrike Helzel
Polizeikommissar Alexandru Moisiuc
Haushofmeister bei der Marschallin Wolfram Igor Derntl
Haushofmeister bei Faninal Peter Jelosits
Notar Marcus Pelz
Sänger Jinxu Xiahou
Modistin Bryony Dwyer
Wirt Herwig Pecoraro





Dienstag, 12. Dezember 2017

Elektra, 11. Dezember 2017, Staatsoper

Ein ganz anderer, aber nicht minder spannender Dirigent! Ingo Metzmacher bändigt das Orchester und das macht es ungemein spannend. Waltraud Meier ist eine großartige Klytämnestra, ihre Erzählung von den Träumen ging unter die Haut! Elena Pankratova legt die Rolle auch ruhiger an als Nina Stemme, aber dafür mit wärmerer Stimme. Gun-Brit Barkmin ist wirklich eine tolle Chrysothemis. Johan Reuter ein profunder und dämonischer Orest.






Eine sehr passende Kritik der ersten Aufführung der Serie (wir waren in der Dritten, die fast immer die Beste ist):
https://diepresse.com/home/kultur/klassik/5334327/Elektra-mit-einer-Ahnung-von-Elfenmusik
http://der-neue-merker.eu/wien-staatsoper-elektra-musikalische-hoehepunkte-in-entbehrlicher-inszenierung
http://der-neue-merker.eu/wien-staatsoper-elektra-ein-moerderischer-aufzug-in-die-hoelle




DirigentIngo Metzmacher
RegieUwe Eric Laufenberg
BühneRolf Glittenberg
KostümeMarianne Glittenberg
LichtAndreas Grüter
ChorleitungMartin Schebesta
KlytämnestraWaltraud Meier
ElektraElena Pankratova
ChrysothemisGun-Brit Barkmin
AegisthNorbert Ernst
OrestJohan Reuter
Der Pfleger des OrestRyan Speedo Green
Die VertrauteSimina Ivan
Die SchleppträgerinZoryana Kushpler
Ein junger DienerBenedikt Kobel
Ein alter DienerMarcus Pelz
Die AufseherinDonna Ellen
Fünf MägdeMonika Bohinec, Margarita Gritskova, Ulrike Helzel, Caroline Wenborne, Ildikó Raimondi
Sechs DienerinnenYounghee Ko, Jung-Won Han, Kaya Maria Last, Jozefina Monarcha, Zsuzsanna Szabó, Sabine Kogler






Montag, 11. Dezember 2017

Lulu, 9. Dezember 2017, Staatsoper

Auch hier ein zweites Mal in der Serie! Diesmal viel runder und homogener, offensichtlich ist die Premierennervosität verschwunden und alles läuft wie geschmiert. Es war daher ein ausgesprochen aufregender Abend, nicht schön aber mitreißend!


siehe auch:
http://flohwien.blogspot.co.at/2017/12/lulu-3-dezember-2017-staatsoper.html



Dirigent Ingo Metzmacher
Regie Willy Decker
Szenische Einstudierung Ruth Orthmann
Ausstattung Wolfgang Gussmann
Kostümmitarbeit Susana Mendoza
 
Lulu Agneta Eichenholz
Gräfin Geschwitz Angela Denoke
Dr. Schön/Jack the Ripper Bo Skovhus
Alwa, sein Sohn Herbert Lippert
Schigolch, ein Greis Franz Grundheber
Theatergarderobiere/Mutter Donna Ellen
Gymnasiast/Groom Ilseyar Khayrullova
MedizinalratKonrad Huber
Maler/Neger Jörg Schneider
Tierbändiger/Athlet Wolfgang Bankl
Prinz/Kammerdiener/Marquis Carlos Osuna
Theaterdirektor/Bankier Alexandru Moisiuc
Fünfzehnjährige Maria Nazarova
Kunstgewerblerin Bongiwe Nakani
Journalist Manuel Walser
Diener Ayk Martirossian

Daphne, 7. Dezember 2017, Staatsoper

Das zweite Mal Daphne in dieser Serie! Ein wunderbares Erlebnis, es war alles ein bisserl besser, vor allem Regine Hangler, aber diese Rolle kommt ein wenig zu früh, großteils großartig, aber dazwischen mit kurzen Schwächephasen. Der Rest wunderbar
siehe auch>:
http://flohwien.blogspot.co.at/2017/12/daphne-1-dezember-2017-staatsoper.html





Dirigentin Simone Young
Regie Nicolas Joel
Ausstattung Pet Halmen
Choreographie Renato Zanella
 
Peneios Dan Paul Dumitrescu
Gaea Janina Baechle
Daphne Regine Hangler
Leukippos Benjamin Bruns
Apollo Andreas Schager

Donnerstag, 7. Dezember 2017

Klavierabend Grigorij Sokolov, 6. Dezember 2017, Konzerthaus

Grigorij Sokolov ist wirklich ein Ausnahmepianist! Sein feinster und differenziertester Anschlag (auffallend viele Staccato) und seine feinste Interpretation machten den Abend zu einem echten Ereignis!!! Die drei Haydn Sonaten wurden nie fad, ständig neue Aspekte und Varianten, alle Wiederholungen ein ganz klein wenig anders und nochmnals interessant!
Nach der Pause die zwei Beethoven Sonaten. op.90 sehr neu, die op. 111 berührend und so intensiv, dass man am Sesselrand saß. Der zweite Satz wurde unendlich langsam gespielt (s.u.), verlor aber keine Sekunde die Spannung.


zum Vergleich:
Backhaus 13min
Benedetti Michelangeli 17 min
Arrau 18 min
Richter 16 min
Barenboim 18 min


Interpreten
Grigorij Sokolov, Klavier
Programm
Joseph Haydn
Sonate g-moll Hob. XVI/44 (1788/1789 vor)
Sonate h-moll Hob. XVI/32 (1776 ?)
Sonate cis-moll Hob. XVI/36 (1780 vor)
***
Ludwig van Beethoven
Sonate e-moll op. 90 (1814)
Sonate c-moll op. 111 (1821-1822)

Artemis-Quartett, 5. Dezember 2017, Mozartsaal

An diesem Abend waren der Schostakowitsch und der Mendelssohn noch intensiver und klarer! Beim Schumann war nicht ganz so stark, aber immer noch großartig! Ein wirklicher Genuß!


Interpreten
Artemis Quartett
Vineta Sareika, Violine
Anthea Kreston, Violine
Gregor Sigl, Viola
Eckart Runge, Violoncello
Programm
Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichquartett D-Dur op. 44/1 (1838)
Dmitri Schostakowitsch
Streichquartett Nr. 7 fis-moll op. 108 (1959-1960)
***
Robert Schumann
Streichquartett a-moll op. 41/1 (1842)

Dienstag, 5. Dezember 2017

Artemis-Quartett, 4. Dezember 2017, Mozartsaal

Mendelssohn gehört wirklich zum schönsten, vor allem wenn er so perfekt gespielt wird. Der warme Ton und die Perfektion lassen immer wieder staunen. Ein wunderbarer Schostakowitsch und nach der Pause ein grandioser Schumann - das Stück schöner als erwartet




Interpreten
Artemis Quartett
Vineta Sareika, Violine
Anthea Kreston, Violine
Gregor Sigl, Viola
Eckart Runge, Violoncello
Programm
Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichquartett D-Dur op. 44/1 (1838)
Dmitri Schostakowitsch
Streichquartett Nr. 7 fis-moll op. 108 (1959-1960)
***
Robert Schumann
Streichquartett a-moll op. 41/1 (1842)

Montag, 4. Dezember 2017

Lulu, 3. Dezember 2017, Staatsoper

Schön ist diese Oper nicht, aber spannend und toll! Der Dirigent Ingo Metzmacher ist wirklich ausgezeichnet und hält die Spannung nach einen leicht verhaltenen Beginn (Premierennervosität?) wunderbar, das Staatsopernorchester spielt alle seine Stärken aus. Die Inszenierung ist gelungen, der Raum sehr schön, die Tribüne im Hintergrund mit den schwarzen Männern wirkt sehr bedrohlich. Darstellerisch sind alle sehr präsent und intensiv. Es ist glaubhaft, dass Männer wie Frauen Lulu verfallen.
Agneta Eichenholz ist eine immens starke Persönlichkeit, die das Geschehen immer beherrscht. Sie singt auch großartig, wie alle. Bo Skovhus bringt seine Not sehr gut zur Geltung, Herbert Lippert passt auch in diese Rolle. Franz Grundheber hat immer noch eine tolle Stimme trotz seiner 80 Jahre. Jörg Schneider ist in  großen Rollen angekommen. Angela Denoke ein Ereignis. Die Anderen rollendeckend ausgezeichnet.










Dirigent Ingo Metzmacher
Regie Willy Decker
Szenische Einstudierung Ruth Orthmann
Ausstattung Wolfgang Gussmann
Kostümmitarbeit Susana Mendoza
 
Lulu Agneta Eichenholz
Gräfin Geschwitz Angela Denoke
Dr. Schön/Jack the Ripper Bo Skovhus
Alwa, sein Sohn Herbert Lippert
Schigolch, ein Greis Franz Grundheber
Theatergarderobiere/Mutter Donna Ellen
Gymnasiast/Groom Ilseyar Khayrullova
MedizinalratKonrad Huber
Maler/Neger Jörg Schneider
Tierbändiger/Athlet Wolfgang Bankl
Prinz/Kammerdiener/Marquis Carlos Osuna
Theaterdirektor/Bankier Alexandru Moisiuc
Fünfzehnjährige Maria Nazarova
Kunstgewerblerin Bongiwe Nakani
Journalist Manuel Walser
Diener Ayk Martirossian

Daphne, 1. Dezember 2017, Staatsoper

Das Ereignis des Abends war Andreas Schager als Apollo - er hat alles was ein Apollo braucht, makellos Höhen und auch den lyrischen Schmelz. Daneben war auch Benjamin Bruns eine Weltklasse Leukippos, er hat eine tolle Wandlung vom Mozart zum großen Tenor gemacht. Regine Hangler ist dagegen ein bisserl abgefallen, war aber immer noch ausgezeichnet. Ihre Stimme wirkte an diesem Abend etwas dünn. Simone Young dirigierte sehr gut, aber nicht berauschend, da ist noch Luft nach oben. Der Rest auch ausgezeichnet










Dirigentin Simone Young
Regie Nicolas Joel
Ausstattung Pet Halmen
Choreographie Renato Zanella
 
Peneios Dan Paul Dumitrescu
Gaea Janina Baechle
Daphne Regine Hangler
Leukippos Benjamin Bruns
Apollo Andreas Schager
1. Schäfer Gabriel Bermúdez
2. Schäfer Wolfram Igor Derntl
3. SchäferJens Musger
4. Schäfer Rafael Fingerlos
1. Magd Ileana Tonca
2. Magd Margaret Plummer

Freitag, 1. Dezember 2017

Wien ohne Wiener, 30. November 2017, Volkstheater

Ein netter Abend, aber es fehlte etwas, wahrscheinlich die feine Ironie und die Leichtigkeit. Das Spiel mit den Puppen war wirklich gelungen. Ein wenig war es auch so bemüht political correct (Schwermütig), aber dann wieder sehr gelungen.
Am besten haben mit Suske und Franzmeier gefallen


Ein Georg-Kreisler-Liederabend von Nikolaus Habjan und Franui
Mit Franui live
Regie und Puppenbau Nikolaus Habjan

  • Regie und Puppenbau Nikolaus Habjan
  • Musikalische Bearbeitung/Komposition Markus Kraler, Andreas Schett
  • Musikalische Leitung Andreas Schett
  • Bühne und Kostüme Denise Heschl
  • Licht Paul Grilj
  • Dramaturgie Heike Müller-Merten
  • Liedeinstudierung und Korrepetition Dieter Paier